
Lose Zahnspange: Arten, Vorteile, Nachteile & Eignung
Lose Zahnspangen sind orthodontische Geräte, die vom Patienten selbst eingesetzt und herausgenommen werden. Sie werden zur Behandlung leichter Zahn- und Kieferfehlstellungen oder nach einer festen Zahnspange angewendet. Die lose Zahnspange zählt neben der festen zur beliebtesten kieferorthopädischen Behandlungsmethode.
Die kieferorthopädische Behandlung mit losen Zahnspangen stellt eine moderne Alternative zu festsitzenden Apparaturen dar. Insbesondere die Aligner-Therapie hat sich als moderne und unauffällige Methode zur Korrektur von Zahnfehlstellungen etabliert. Aligner sind hauchdünne, transparente Schienen, die auf den Zähnen aufliegen und flexibel herausnehmbar sind.
In unserer Praxis Adami & Uhse am Ludwigsplatz werden lose Zahnspangen im eigenen Labor individuell angefertigt. Wir verwenden ausschließlich hochwertige und allergiearme Materialien, die einen hohen Tragekomfort bieten. Das Leistungsspektrum der Praxis umfasst verschiedene funktionskieferorthopädische Behandlungen mit losen Zahnspangen, darunter den Aktivator, den Bionator sowie die Fränkelapparatur. Auch Aligner gehören zu unserem vielfältigen Therapieangebot. Jede dieser Behandlungsmöglichkeiten bietet unseren Patienten ein hohes Maß an Flexibilität und Komfort.
Was ist eine lose Zahnspange?
Eine lose Zahnspange ist ein zahnmedizinisches Gerät zur Korrektur von Zahn- und Kieferfehlstellungen. Sie wird vom Patienten selbst eingesetzt und herausgenommen. Die lose Zahnspange gibt es in verschiedenen Varianten und Materialien, die sich je nach Art der Zahnfehlstellung und dem Alter des Patienten unterscheiden.
Herausnehmbare Zahnspangen korrigieren Zahn- und Kieferfehlstellungen. Sie haben die Aufgabe, den Zähnen im Kiefer Platz zu verschaffen, Lücken zu schließen und den Kiefer zu strecken. Lose Zahnspangen üben einen konstanten, aber sanften Druck auf die Zähne und den Kiefer aus.
Lockere Zahnspangen werden häufig bei Kindern und Jugendlichen eingesetzt, weil sich der noch wachsende Kiefer leicht formen lässt. Bei erwachsenen Patienten ist das Kieferwachstum abgeschlossen und die Kieferstruktur nicht mehr veränderbar. Für Erwachsene sind lose Zahnspangen eine geeignete Option, um kleinere Zahnfehlstellungen ohne Kieferkorrektur zu korrigieren.Bei korrekter und disziplinierter Anwendung werden Zahnfehlstellungen wirksam und schnell korrigiert.
Die Wirksamkeit und Dauer der kieferorthopädischen Therapie mit einer losen Zahnspange hängt primär von der Disziplin des Patienten ab. Die Krankenkasse Barmer empfiehlt eine Tragedauer der Spange von mindestens 12 bis 16 Stunden pro Tag, um einen nachhaltigen und schnellen Erfolg zu gewährleisten. Die Zahnspange ist beim behandelnden Kieferorthopäden in regelmäßigen Abständen anzupassen, um die gewünschte Kiefer- und Zahnstellung zu garantieren. Die regelmäßige Nachjustierung erfolgt über ein Gewinde in der Mitte der Spange. Die Verstellung der Klemme spreizt und streckt den Kiefer des Patienten.
Herausnehmbare Apparate werden nach einem Abdruck beim Kieferorthopäden individuell angefertigt. Die Klammern und Korrekturelemente der losen Spange bestehen in der Regel aus einer Metall- und Kunststoffbasis und werden während des Einsetzens der Apparatur gegen die Zähne geklemmt. Der Aufbau der losen Zahnspange ist abhängig von ihrer Art.
Welche Arten von losen Zahnspangen gibt es?
Die beliebtesten Arten von losen Zahnspangen sind aktive und passive Platten, Aligner und funktionskieferorthopädische Geräte. Die herausnehmbaren Apparaturen unterscheiden sich jeweils in Material, Anwendung und Funktion. Die nachfolgende Liste erklärt die vier wichtigsten Arten von losen Zahnspangen ausführlich.
Aktive Platte
Die aktive Platte ist ein herausnehmbares, kieferorthopädisches Behandlungsgerät zur Korrektur von Kiefer- und Zahnfehlstellungen. Aktive Platten bestehen aus einer Kunststoffbasis und an den Zähnen fixierten Drahtklammern. Sie verschieben Zähne durch konstanten Druck von Nachstellschrauben, Drahtfedern und Klammern.
Die aktive Platte wird eingesetzt, wenn der Kiefer zu eng ist, die Zähne nicht genügend Platz im Kiefer haben, eine Fehlstellung der Zähne vorliegt oder Zahnlücken Probleme bereiten. Sie eignet sich vor allem für kleinere Verschiebungen und wird vermehrt bei Kindern und Jugendlichen eingesetzt, da sich der Kiefer noch im Wachstum befindet.
Eine aktive Platte muss mindestens 15 Stunden pro Tag getragen werden, um eine Korrektur der Zahnfehlstellung zu erreichen. Die Schrauben werden vom Patienten selbst in regelmäßigen Zeitabständen an den Kiefer angepasst. Die Behandlungsdauer variiert je nach Schwere der Fehlstellung, Endziel der Behandlung und Alter des Patienten. Die Therapiezeit beträgt sechs Monate bis zwei Jahre.
Die Kosten für die Behandlung mit einer aktiven Platte variieren je nach Beschwerdebild und Anzahl der zu versorgenden Zähne. Gesetzliche Krankenkassen zahlen die Kosten für eine aktive Platte bis zum 18. Lebensjahr bei diagnostizierten Fehlstellungen der Kieferorthopädischen Indikationsgruppen (KIG) 3-5. Bei Erwachsenen übernehmen die Krankenkassen die Kosten für eine Behandlung mit einer losen Zahnspange nicht.
Funktionskieferorthopädische Geräte
Funktionskieferorthopädische Apparaturen sind herausnehmbare Geräte, die ohne aktive Kräfte auskommen und die Zähne durch körpereigene Reize und Muskelkräfte korrigieren. Sie trainieren aktiv die Funktionen der Mundmuskulatur und agieren als Sportgeräte für den Mund. Körperwachstum wird für die Behandlung vorausgesetzt.
Funktionskieferorthopädische Geräte beeinflussen das Wachstum von Ober- und Unterkiefer bei Kindern und Jugendlichen. Sie dienen der Angleichung von Ober- und Unterkiefer, indem sie Fehlstellungen korrigieren und das Kieferwachstum fördern. Körpereigene Kräfte wie die Muskelaktivität der Lippen und der Kaumuskulatur wirken auf das Wachstum von Zähnen und Kiefer ein.
Funktionskieferorthopädische Apparaturen bestehen aus zwei Teilen, die lose im Mund liegen. Die losen Zahnspangen gibt es in verschiedenen Ausführungen, die sich in Aufbau und Wirkung geringfügig unterscheiden. Der Aktivator wird primär in der kindlichen Frühbehandlung und im Wechselbiss eingesetzt und korrigiert die Lage von Ober- und Unterkiefer. Der Bionator funktioniert ähnlich wie der Aktivator, ist aber schmaler aufgebaut und der Bereich der oberen Schneidezähne bleibt frei. Am Gaumen ist ein Drahtbügel integriert, der die Zungenposition beeinflusst. Mit dem Bionator werden der offene Biss, der Vorbiss und der Überbiss behandelt. Der Funktionsregler nach Fränkel wird bei der Frühbehandlung im Milchgebiss als auch bei älteren Kindern eingesetzt. Wie bei allen FKO-Geräten wird der Funktionsregler zur Korrektur der Lagebeziehung von Ober- und Unterkiefer verwendet.
Eine Tragedauer von mindestens 16 Stunden pro Tag ist bei funktionskieferorthopädischen Apparaturen erforderlich, um ein erfolgreiches Behandlungsergebnis zu gewährleisten. Wird die Tragedauer unterschritten, ist die Stimulation der Muskulatur zu gering, um eine Veränderung der Fehlstellung herbeizuführen. Je nach Ausmaß der Fehlstellung und Wachstum des Kindes beträgt die gesamte Behandlungsdauer ein bis drei Jahre.
Die Kosten für eine Behandlung mit funktionskieferorthopädischen Apparaturen variieren je nach individueller Diagnose, Behandlungsdauer und gewählter Apparatur. Die Kostenübernahme wird in einem Gespräch mit der jeweiligen Krankenkasse geklärt. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen in der Regel die Kosten für eine funktionskieferorthopädische Apparatur bis zum 18. Lebensjahr bei diagnostizierten Fehlstellungen der kieferorthopädischen Indikationsgruppen (KIG) 3-5. Bei Erwachsenen übernehmen die Krankenkassen die Kosten nicht. In einem individuellen und transparenten Beratungsgespräch mit der Kieferorthopädie Adami & Uhse werden die anfallenden Kosten mit dem Patienten erörtert.
Passive Platten
Passive Platten, auch Retentionsschienen genannt, sind lose Zahnspangen, die eine Haltefunktion der Zähne erfüllen. Sie werden getragen, um die Zahnstellung nach der Korrektur durch kieferorthopädische Maßnahmen zu stabilisieren und zu fixieren. Bei ausreichender Tragedauer bleibt die Zahnstellung dauerhaft erhalten.
Herausnehmbare Platten werden nach Abschluss einer Zahnkorrektur verwendet, um das Behandlungsergebnis zu stabilisieren und eine erneute Zahnbewegung zu verhindern. Sie sind besonders in den ersten Monaten nach einer kieferorthopädischen Behandlung wichtig, da die Zähne Zeit brauchen, um sich in der neuen Position festigen.
Zu den herausnehmbaren Retentionsgeräten zählen Retentionsplatten und Retentionsschienen. Die Retentionsplatte besteht aus einer Kunststoffbasis, die mithilfe von Drahtklammern an den Zähnen befestigt wird. Sie ähnelt einer losen Zahnspange und hat einen Drahtbogen, der die Frontzähne vor ungewollter Bewegung schützt. Sie übt keine aktive Kraft auf die Zähne aus, sondern hält sie in ihrer Position. Die Retentionsschiene besteht aus dünnem, transparenten Acryl, der an die Zähne des Patienten angepasst wird.
Die passive Platte wird nachts getragen. In den ersten Wochen nach der Behandlung ist sie auch tagsüber zu tragen, um die Stabilisierung der Zähne zu maximieren. Die genaue Tragedauer variiert je nach individueller Behandlung, beträgt jedoch mindestens ein Jahr.
Die Kosten für die passiven Platten hängen von der genauen Art der Behandlung, der Zahnfehlstellung und der Frage der Kostenübernahme durch die jeweilige Krankenkasse ab. Die Kostenübernahme wird in einem Gespräch mit der Krankenkasse geklärt. In einem ausführlichen und transparenten Erstgespräch mit der kieferorthopädischen Praxis Adami & Uhse werden die anfallenden Kosten mit dem Patienten besprochen.
Aligner
Aligner sind hauchdünne Schienen, die von Kieferorthopäden zur effektiven Korrektur von Zahnfehlstellungen eingesetzt werden. Die Aligner umschließen die Zähne vollständig und sind jederzeit entfernbar. Sie bestehen aus transparentem Kunststoff und werden vermehrt für die Behandlung von Erwachsenen eingesetzt.
Aligner werden verwendet, um verschiedene Zahnfehlstellungen zu korrigieren. Das Wort „Aligner“ bedeutet „Ausrichter“. Neben Lücken und gekippten Zähnen eignet sich die Aligner-Therapie bei Engstand, Kreuzbiss und offenem Biss. Die Schienen sind herausnehmbar und bieten eine hohe Flexibilität. Aligner sind besonders für Erwachsene und Jugendliche geeignet, die eine unauffällige und komfortable Zahnkorrektur bevorzugen.
Aligner bestehen aus durchsichtigem Kunststoff und werden individuell für den Patienten angefertigt. Sie liegen passgenau auf den Zähnen und üben sanft Druck aus, um diese in die gewünschte Position zu bewegen. Die Alignerschienen werden in Sets hergestellt, da sie regelmäßig gewechselt werden. Sie sind 18 bis 22 Stunden täglich zu tragen und alle 7 bis 10 Tage durch den nächsten Satz Schienen zu ersetzen.
Die Behandlungsdauer ist individuell und hängt von der Schwere der Fehlstellung ab. Eine Aligner-Therapie dauert in der Regel sechs bis 12 Monate. In schweren Fällen ist eine Behandlungszeit von drei Jahren notwendig.
Die endgültigen Kosten für eine Behandlung mit Alignern variieren je nach Dauer und Komplexität der Fehlstellung sowie der Anzahl der benötigten Schienen. Eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse ist bei Kindern und Erwachsenen privat zu tragen. In einem ausführlichen und transparenten Erstgespräch mit der kieferorthopädischen Praxis Adami & Uhse werden die anfallenden Kosten und Möglichkeiten der Aligner-Behandlung gemeinsam mit dem Patienten besprochen.
Was sind die Vorteile einer losen Zahnspange?
Die Vorteile einer losen Zahnspange sind hohe Flexibilität und Komfort. Neben Hygiene gehört eine dezente Optik zu den positiven Aspekten einer herausnehmbaren Zahnspange. Die nachfolgende Liste zeigt die sieben wesentlichen Vorteile, die eine Behandlung mit einer losen Zahnspangen für Patienten mit sich bringt.
- Hohe Flexibilität: Die lose Zahnspange ist jederzeit herausnehmbar. Es gibt keine Einschränkungen beim Essen, da die Spange flexibel aus- und eingesetzt wird. Auch beim Zähneputzen oder zu besonderen Anlässen ist es möglich, auf die lose Spange zu verzichten.
- Leichte Hygiene: Die lose Zahnspange erleichtert die Mundhygiene durch die einfache Reinigung von Zähnen und zahnmedizinischer Apparatur. Im Gegensatz zu festsitzenden Apparaturen sind Zähne und Apparatur leicht hygienisch zu halten.Das Risiko von Karies und Zahnfleischerkrankungen sinkt enorm.
- Dezente Optik: Lose Zahnspangen sind optisch unauffällig und werden von Erwachsenen bevorzugt, weil sie das Erscheinungsbild nicht verändern.
- Frühzeitige Korrektur: Die Anwendung loser Zahnspangen ist bereits im Kleinkindalter möglich, um kleinere Fehlstellungen zu korrigieren, bevor die Gebissentwicklung abgeschlossen ist.
- Angenehmer Komfort: Lose Zahnspangen sitzen locker im Mund und bereiten keine Schmerzen. Bei festsitzenden Zahnspangen klagen viele Patienten über unangenehme Spannungsgefühle.
- Geringe Kosten: Herausnehmbare Apparaturen sind in vielen Fällen kostengünstiger als festsitzende Apparaturen, insbesondere wenn sie nur für kurze Zeit getragen werden.
- Geschonte Zahnoberflächen: Die Benutzung loser Zahnspangen führt zu einer geringeren Beanspruchung der Zahnoberflächen, da die Zahnspangen nicht an den Zähnen fixiert sind.Der Zahnschmelz bleibt intakt und das Risiko von Verfärbungen und Schäden ist gering.
Lose Zahnspangen sind eine beliebte Option zur Zahnkorrektur bei leichten Fehlstellungen. Neben den Vorteilen sind auch mögliche Nachteile zu beachten.
Was sind die Nachteile einer losen Zahnspange?
Die Nachteile einer Behandlung mit einer losen Zahnspange sind ihre eingeschränkten Anwendungsmöglichkeiten bei schweren Zahn- und Kieferfehlstellungen. Herausnehmbare kieferorthopädische Apparaturen sind eine beliebte Option zur Zahnkorrektur, verfügen jedoch auch über Schwächen in der zahnmedizinischen Behandlung.
Die folgende Liste zeigt fünf wesentliche Nachteile, die eine Behandlung mit losen Zahnspangen mit sich bringt.
- Individueller Behandlungserfolg: Der Behandlungserfolg einer losen Zahnspange ist von der regelmäßigen Anwendung und Motivation des Patienten abhängig. Eine gezielte Korrektur erfordert das tägliche Tragen der losen Zahnspange für mindestens 16 Stunden.
- Regelmäßige Kontrollen: Die Sicherung einer erfolgreichen Behandlung mit einer losen Zahnspange erfordert regelmäßige Kontrollen, um Anpassungen rechtzeitig vorzunehmen.
- Gewöhnungsbedürftige Aussprache: Während der Behandlung mit einer losen Zahnspange kommt es zu einer Beeinträchtigung der Aussprache. Das Sprechen fühlt sich ungewohnt und fremd an. Das Problem verschwindet bei längerer Tragedauer und Gewöhnung an die lose Zahnspange.
- Lebenslange Notwendigkeit: Eine lose Zahnspange in Form eines Retainers ist für Menschen mit genetisch bedingten Zahnfehlstellungen lebenslang zu tragen, um die Zahnkorrektur zu erhalten.
- Begrenzte Einsatzmöglichkeiten: Eine lose Zahnspange kann stärkere Fehlstellungen bei Erwachsenen nur begrenzt korrigieren. Die Einsatzmöglichkeiten sind bei schweren Fehlstellungen des Kiefers und der Zähne begrenzt. Die lose Zahnspange ist nicht für jeden Patienten geeignet.
Für wen eignet sich eine lose Zahnspange?
Lose Zahnspangen eignen sich vor allem bei Kindern und Jugendlichen zur Korrektur leichter Zahn- und Kieferfehlstellungen. Kleinere Zahnfehlstellungen, insbesondere Lücken oder schiefe Zähne, können auch bei Erwachsenen gut behandelt werden. Über die Art der Zahnspange entscheidet im Einzelfall der Kieferorthopäde.
Herausnehmbare Zahnspangen, wie aktive Platten oder funktionskieferorthopädische Geräte, werden bei Kindern und Jugendlichen eingesetzt, um das Kieferwachstum zu fördern. Bei Erwachsenen ist der Einsatz funktionskieferorthopädischer Geräte nicht sinnvoll, da das Kieferwachstum bereits abgeschlossen ist. Erwachsene profitieren von herausnehmbaren Aligner-Schienen, die eine wirksame Korrektur der meisten Zahnfehlstellungen ermöglichen.
Im Gegensatz zu einer festsitzenden Zahnspange ist eine lose Zahnspange vom Patienten flexibel ein- und auszusetzen. Sie eignen sich besonders für disziplinierte Patienten, die bereit sind, die Tragezeiten einzuhalten. Der Erfolg hängt primär von der täglichen Tragedauer von mindestens 16 Stunden ab. Die Disziplin und Motivation des Patienten beeinflusst auch die endgültige Behandlungsdauer mit einer losen Zahnspange.
Wie lange dauert die Behandlung mit einer losen Zahnspange?
Die kieferorthopädische Behandlung mit einer losen Zahnspange dauert je nach Alter des Patienten und dem Schweregrad der Zahn- und Kieferfehlstellung zwischen sechs Monaten und drei Jahren. Für einen schnellen und gezielten Behandlungserfolg ist die herausnehmbare Zahnspange mindestens 16 Stunden täglich zu tragen.
Die Behandlungsdauer bei einer Aligner-Therapie hängt von der Schwere der Fehlstellung ab und beträgt in der Regel 6 bis 12 Monate, kann aber in schweren Fällen auch bis zu 3 Jahren dauern. Funktionskieferorthopädische Apparaturen müssen mindestens 16 Stunden täglich getragen werden, um die Muskulatur ausreichend zu stimulieren; die gesamte Behandlungsdauer beträgt ein bis drei Jahre. Aktive Platten erfordern eine Tragedauer von mindestens 15 Stunden pro Tag, und die Behandlung kann je nach Schweregrad der Fehlstellung und Alter des Patienten zwischen 6 Monaten und 2 Jahren dauern.
Unabhängig vom Alter der Patienten ist die Retention nach einer kieferorthopädischen Behandlung entscheidend, um das Ergebnis langfristig zu sichern. Ohne eine lebenslange Retention bewegen sich die Zähne aufgrund natürlicher Kräfte zurück in ihre ursprüngliche Position. Die lebenslange Pflege dieser Geräte und regelmäßige Kontrolltermine sind essentiell für den Behandlungserfolg bei Kindern und Erwachsenen.
Die Behandlungsdauer variiert ebenso wie die Kosten je nach Schweregrad der Fehlstellung und der verwendeten Methode. Faktoren wie der individuelle Behandlungsplan, die Materialwahl und der erforderliche Anpassungsaufwand tragen ebenfalls zur Kostenvariation bei.
Was kostet eine lose Zahnspange?
Eine lose Zahnspange kostet je nach Zahnspangenart, dem Schweregrad der Zahn- und Kieferfehlstellung, der Behandlungsweise und der jeweiligen Kostenübernahme durch die Krankenkasse unterschiedlich viel. In einem Gespräch mit der Kieferorthopäde Adami & Uhse werden die anfallenden Kosten mit dem Patienten besprochen.
Die Kosten für eine lose Zahnspange hängen von der genauen Art der Behandlung, der Zahnfehlstellung, dem Material der Spange sowie der Frage der Kostenübernahme durch die jeweilige Krankenkasse ab. Eine mögliche Kostenübernahme wird in einem Gespräch mit der Krankenkasse geklärt.
In einem ausführlichen und transparenten Erstgespräch mit der kieferorthopädischen Praxis Adami & Uhse werden die anfallenden Kosten mit dem Patienten besprochen. Die herausnehmbaren Zahnspangen werden im eigenen Labor der Praxis individuell angefertigt. Die Kieferorthopädie Adami & Uhse verwendet für lose Zahnspangen ausschließlich hochwertige und allergiearme Materialien.
Wer zahlt die Kosten einer losen Zahnspange?
Die Kosten einer losen Zahnspange zahlt bei Kindern und Jugendlichen bis 18 Jahren die gesetzliche Krankenkasse. Erwachsene Patienten müssen die Behandlung mit einer losen Zahnspange immer selbst tragen. In Ausnahmefällen, wie bei schweren Kieferanomalien, ist eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse möglich.
Die kieferorthopädische Behandlung mit einer losen Zahnspange ist für erwachsene Patienten privat zu tragen. Bei einer schweren Kieferfehlstellung, die chirurgische Behandlung benötigt, zahlen die gesetzlichen Krankenkassen in Ausnahmefällen. Private Krankenversicherungen bieten je nach Versicherungsvertrag eine Alternative. Bei minderjährigen Patienten übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für lose Zahnspangen wie aktive Geräte, funktionskieferorthopädische Apparate und Retentionsplatten. Die Kosten für einen herausnehmbaren Lückenhalter werden ebenfalls von der Krankenkasse übernommen. Behandlungen mit Alignern, wie z.B. Invisalign, sind privat zu finanzieren. Für Kinder und Jugendliche übernimmt die gesetzliche Krankenkasse die Kosten, sofern die kieferorthopädische Behandlung als notwendig eingestuft wird.
Wann zahlt die Krankenkasse die Kosten für eine lose Zahnspange?
Die Krankenkasse zahlt die Kosten für eine lose Zahnspange bei Kindern und Jugendlichen bis zum 18. Lebensjahr. Die Voraussetzung ist eine Einstufung des Patienten in die kieferorthopädische Indikationsgruppe 3–5. Erwachsene Patienten müssen die kieferorthopädische Behandlung mit einer losen Zahnspange selbst zahlen.
Für Kinder und Jugendliche übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für Zahnspangen bis zur Volljährigkeit vollständig, wenn eine erhebliche Zahn- oder Kieferfehlstellung (KIG 3-5) vorliegt. Die KIG-Einstufung reicht von Stufe 1 bis 5. Die Stufen bewerten die Schwere der Zahn- oder Kieferfehlstellung. Ab Stufe Drei liegen mittlere bis schwere Fehlstellungen vor und die Kosten werden von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen.
Bei Erwachsenen übernimmt die gesetzliche Krankenkasse kieferorthopädische Behandlungen nur in seltenen Fällen, zum Beispiel bei schweren Kieferanomalien, die eine kombinierte kieferchirurgische Behandlung erfordern. Private Krankenversicherungen übernehmen je nach Tarif auch lose Zahnspangen bei leichteren Fehlstellungen.