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Kieferorthopädie Erstgespräch

Kieferorthopädie Erstgespräch in Darmstadt


In unserer Praxis für Kieferorthopädie im Zentrum von Darmstadt bieten wir unseren Patienten ein ausführliches Erstgespräch an. Dabei wird zunächst festgestellt, ob ein Behandlungsbedarf besteht. Anschließend werden individuelle Fragen geklärt und die möglichen Therapien aufgezeigt.

Ein Erstgespräch ist sinnvoll, wenn Sie oder Ihr Kind eine Überweisung zum Kieferorthopäden erhalten haben oder wenn Sie selbst eine professionelle Einschätzung zu einer Zahn- oder Kieferfehlstellung wünschen. Das Erstgespräch ist der erste Schritt zu einem gesunden, funktionalen und ästhetisch ansprechenden Lächeln. 

Wir nehmen uns Zeit, um Ihren Befund sorgfältig zu analysieren und Ihnen die bestmöglichen Behandlungsoptionen transparent darzustellen. Als erfahrene Kieferorthopäden beurteilen wir präzise, ob eine Behandlung notwendig ist und welche Methoden für Ihren Befund infrage kommen. 

Vereinbaren Sie einen Termin für ein unverbindliches Erstgespräch in unserer kieferorthopädischen Praxis Adami & Uhse.

Hier sind unsere Kontaktdetails.

  • Adresse: Kieferorthopädische Praxis Adami & Uhse
  • Ludwigsplatz 6, 64283 Darmstadt
  • Telefon: 06151 480-58
  • Telefax: 06151 480-42
  • E-Mail: info@kfo-ludwigsplatz.de
  • Webseite: https://xn--kieferorthopdie-ludwigsplatz-hnc.de/

Dies sind unsere Öffnungszeiten.

  • Montag 08:00–12:00 13:00–17:00
  • Dienstag 08:00–12:00 13:00–18:00
  • Mittwoch 08:00–12:00 13:00–17:00
  • Donnerstag 08:00–12:00 13:00–17:00
  • Freitag 08:00–12:00

Wie läuft das Erstgespräch beim Kieferorthopäden ab?

Ein Erstgespräch beim Kieferorthopäden läuft in mehreren Schritten ab. Nach einem persönlichen Kennenlernen wird untersucht, ob eine Zahn- oder Kieferfehlstellung vorliegt. Ergänzend können diagnostische Maßnahmen wie Röntgenaufnahmen oder Abdrücke erfolgen. Abschließend werden die Behandlungsmöglichkeiten erläutert. 

In der kieferorthopädischen Praxis Adami & Uhse in Darmstadt steht beim Erstgespräch die individuelle Beratung im Mittelpunkt. Wir nehmen uns Zeit, Ihre Unterlagen sorgfältig auszuwerten, den Befund verständlich zu erklären und mögliche Therapieoptionen transparent darzustellen. Ziel ist es, gemeinsam eine fundierte Entscheidungsgrundlage für die weitere Behandlung zu schaffen.

1. Kennenlernen

Das Erstgespräch in unserer kieferorthopädischen Praxis Adami & Uhse in Darmstadt beginnt mit einem persönlichen Kennenlernen. Das Empfangsteam begrüßt Sie freundlich und leitet Sie durch die erforderlichen organisatorischen Schritte. 

Zu Beginn legen Sie Ihre Krankenversicherungskarte vor und füllen einen Anamnesebogen aus, damit wir uns ein umfassendes Bild Ihrer medizinischen Situation machen. Falls bereits Röntgenbilder oder frühere Behandlungsunterlagen vorhanden sind, bringen Sie diese bitte mit, um den Ablauf zu erleichtern. 

Nachdem die administrativen Details geklärt sind, folgt ein erstes Gespräch, in dem auch noch offene Fragen zum Anamnesebogen besprochen werden. Eine kieferorthopädische Behandlung ist eine langfristige Therapie, die nur durch eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Patient und Fachzahnarzt erfolgreich verläuft. Entscheidend ist zudem die aktive Mitarbeit des Patienten mit sorgfältiger Mundhygiene, der Einhaltung aller Termine und dem konsequenten Tragen herausnehmbarer Zahnspangen. 

Ob zwischen Patient und Behandler Vertrauen entsteht und gegenseitige Sympathie vorhanden ist, zeigt sich oft bereits beim ersten persönlichen Kennenlernen.  Nur wenn sich der Patient gut aufgehoben fühlt, ist er bereit, aktiv an der Behandlung mitzuwirken. Dazu gehören eine konsequente Mundhygiene, die regelmäßige Wahrnehmung der vereinbarten Termine und das zuverlässige Tragen der kieferorthopädischen Apparatur, wie es bei herausnehmbaren Zahnspangen der Fall ist. 

Für ein Erstgespräch beim Kieferorthopäden ist keine Überweisung erforderlich, den Termin vereinbaren Sie direkt bei uns. Bitte erscheinen Sie etwa zehn Minuten vor dem Termin, damit ausreichend Zeit für alle Schritte eingeplant ist. Sind Sie verhindert, informieren Sie uns bitte so früh wie möglich, idealerweise mindestens 24 Stunden im Voraus. So lässt sich der Termin an andere Patienten weitergeben und wir planen für Sie zeitnah einen neuen Termin ein.

2. Untersuchung

Nach dem Kennenlernen folgt im Erstgespräch in unserer kieferorthopädischen Praxis in Darmstadt eine ausführliche Untersuchung. Ziel ist es, festzustellen, ob überhaupt ein Behandlungsbedarf besteht, wie stark die Fehlstellung ausgeprägt ist und wann der optimale Zeitpunkt für den Beginn einer kieferorthopädischen Therapie liegt.

Die Untersuchung beginnt in der Regel mit einer detaillierten Anamnese. Dabei werden allgemeiner Gesundheitszustand, bestehende Beschwerden und typische Leitsymptome wie Kiefergelenkknacken, Schmerzen beim Kauen oder Sprachprobleme erfasst. Ebenso wichtig sind Angaben zu Allergien, Medikamenteneinnahmen und systemischen Erkrankungen wie Herzkrankheiten, Diabetes oder Blutgerinnungsstörungen. Auch besondere Umstände, etwa eine Schwangerschaft, fließen in die Anamnese ein.

Darüber hinaus werden frühere Zahn- und Kieferbehandlungen, Zahnverlust sowie bereits erfolgte kieferorthopädische Maßnahmen erfasst. Ergänzend fließen Informationen zu Unfällen oder Verletzungen im Kopf- und Kieferbereich sowie zu Gewohnheiten wie Daumenlutschen, Mundatmung oder Zähneknirschen ein. Auch Ernährungsgewohnheiten und familiäre Vorbelastungen mit Zahn- oder Kieferfehlstellungen werden berücksichtigt.

Ein weiterer Bestandteil des Erstgesprächs in unserer Praxis Adami & Uhse in Darmstadt ist die Erfassung Ihrer individuellen Erwartungen und Ziele. Dabei halten wir fest, welche Aspekte der Zahn- oder Kieferstellung als störend empfunden werden und welche Verbesserungen durch eine Behandlung erreicht werden sollen. 

Im Anschluss erfolgt eine Untersuchung des gesamten Mundraums ohne technische Hilfsmittel. Dabei prüfen wir die Anordnung der Zähne, den Biss und die Funktion der Kiefergelenke. Auf diese Weise lassen sich Auffälligkeiten wie Zahnfehlstellungen, gelockerte Zähne, Knackgeräusche oder Schmerzen bei Bewegungen erkennen. Zusätzlich achten wir auf den Zustand des Zahnfleisches und die allgemeine Mundhygiene.

3. Diagnostische Maßnahmen

Nachdem wir das gesamte Gebiss systematisch untersucht und alle Befunde sorgfältig dokumentiert haben, werden im Erstgespräch beim Kieferorthopäden in Darmstadt verschiedene diagnostische Maßnahmen durchgeführt. Dazu zählen Röntgenaufnahmen, Abdrücke von Ober- und Unterkiefer sowie digitale Zahnabdrücke, die mit einem 3D-Scanner erstellt werden. 

Standarduntersuchungen bilden die Grundlage jeder kieferorthopädischen Diagnostik. Eine unserer Standarduntersuchungen ist die Panorama-Röntgenaufnahme (OPG). Die Panorama-Röntgenaufnahme zeigt alle Zähne, den Ober- und Unterkiefer, die Kiefergelenke sowie die Kieferhöhlen und macht Zähne sichtbar, die sich noch in der Entwicklung befinden. Durch den umfassenden Überblick über den gesamten Mundraum lassen sich Entzündungen, verlagerte oder nicht durchgebrochene Zähne, Knochenveränderungen, Zysten oder Hinweise auf Tumore erkennen. 

Zur Erstuntersuchung gehören meist Abdrücke von Ober- und Unterkiefer. Im zahntechnischen Labor werden daraus präzise Modelle gefertigt, die als Grundlage für die Befunderhebung, die Geräteplanung und die Kontrolle des Therapieverlaufs dienen. Ergänzend werden Fotos von Zähnen und Gesicht aufgenommen, um die Ausgangssituation zu dokumentieren und den Behandlungserfolg sichtbar zu machen.

Je nach Befund sind zusätzliche diagnostische Maßnahmen sinnvoll, um die kieferorthopädische Behandlung präzise zu planen und ein optimales Ergebnis zu erzielen. Ein Beispiel ist das Handröntgen, das insbesondere bei Kindern und Jugendlichen den Wachstumsstand anhand des Verknöcherungsgrades der Gelenke sichtbar macht. Auf diese Weise lässt sich die verbleibende Wachstumsphase genau einschätzen und die Behandlung optimal abstimmen. 

Eine moderne Alternative zum klassischen Abdruck mit Abformmasse ist bei Bedarf der digitale 3D-Scan. Während herkömmliche Abdrücke oft mit Würgereiz verbunden sind, bietet der Scanner eine angenehme und hochpräzise Methode zur Erfassung von Ober- und Unterkiefer. Das Ergebnis ist sofort digital sichtbar, lässt sich gemeinsam mit dem Patienten am Bildschirm besprechen und direkt an das zahntechnische Labor übermitteln. Darüber hinaus ermöglicht der digitale Scan eine besonders exakte Planung sowie die passgenaue Herstellung der Zahnspange und gibt durch die Simulation des späteren Behandlungsergebnisses zusätzliche Sicherheit.

Ein weiterer wichtiger Bereich der Zusatzdiagnostik ist die Funktionsanalyse, bei der Zunge, Kiefergelenke, Lippen und Atmung untersucht werden. Ein dauerhaft falscher Zungendruck begünstigt Fehlstellungen. Pressen und Knirschen belasten die Kiefergelenke und führen nicht selten zu einer craniomandibulären Dysfunktion, die mit vielfältigen Beschwerden verbunden ist. In solchen Fällen ist eine erweiterte Funktionsdiagnostik mit Schienentherapie oder vorbereitender Kiefergelenkbehandlung angezeigt. 

4. Beratung

Auf Grundlage der Untersuchungsergebnisse und der diagnostischen Unterlagen erhalten Sie in unserer kieferorthopädischen Praxis Adami & Uhse in Darmstadt eine individuelle Beratung. In einem ausführlichen Gespräch erläutern wir die Befunde und stellen Ihnen die verschiedenen Therapiemöglichkeiten vor.

Während der Beratung erläutern wir die erhobenen Befunde ausführlich und verständlich. Mithilfe von Röntgenaufnahmen, Abdrücken oder digitalen Scans wird eine genaue Einschätzung vorgenommen, um festzustellen, welche Zahn- oder Kieferfehlstellungen vorliegen und wie diese korrigiert werden können. Die unterschiedlichen Behandlungstechniken, darunter feste Zahnspangen, herausnehmbare Apparaturen und unsichtbare Aligner, werden Ihnen vorgestellt. 

Für jede kieferorthopädische Behandlungsmethode wird dargelegt, in welchen Fällen sie geeignet ist, welche Behandlungsdauer zu erwarten ist und welche Kosten entstehen. Zudem werden die jeweiligen Vor- und Nachteile erläutert, sodass eine fundierte Entscheidungsgrundlage entsteht.

Ein weiterer Teil der Beratung besteht darin, die persönlichen Wünsche und Erwartungen zu berücksichtigen. Während manche Patienten besonderen Wert auf eine diskrete und unauffällige Behandlung legen, steht bei anderen die funktionelle Korrektur im Vordergrund. 

Zum Abschluss des Erstgesprächs werden offene Fragen geklärt und die weiteren Schritte abgestimmt. Die endgültige Behandlungsplanung erfolgt nach vollständiger Auswertung aller diagnostischen Unterlagen und nach Festlegung der gewünschten Behandlungsart durch den Patienten.

Zum Erstgespräch beim Kieferorthopäden sind verschiedene Unterlagen mitzubringen.

Was sollte man zum Erstgespräch beim Kieferorthopäden mitbringen?

Zum Erstgespräch beim Kieferorthopäden sollte man die elektronische Gesundheitskarte für gesetzlich Versicherte, einen ausgefüllten Anamnesebogen, sofern dieser vorab bereitgestellt wurde, vorhandene Unterlagen wie Röntgenaufnahmen oder Befunde sowie vorhandene Schienen oder kieferorthopädische Apparaturen mitbringen.

Die folgende Auflistung zeigt, was man zum Erstgespräch beim Kieferorthopäden mitbringen sollte und in welchen Fällen dies erforderlich ist.

  • Elektronische Gesundheitskarte: Für gesetzlich Versicherte ist die elektronische Gesundheitskarte das wichtigste Dokument zur Abrechnung von Behandlungen. Sie ist beim Erstgespräch immer mitzubringen. Privatversicherte bringen, sofern vorhanden, die Card für Privatversicherte mit. Dadurch werden die Versicherungsdaten direkt im System hinterlegt und ein reibungsloser Ablauf ohne Verzögerungen sichergestellt. Liegt eine solche Karte nicht vor, erfolgt die Abrechnung regulär über die privatärztliche Rechnung.
  • Ausgefüllter Anamnesebogen: Falls der Anamnesebogen bereits vorab zur Verfügung gestellt wurde, ist er ausgefüllt und unterschrieben mitzubringen. In den meisten Fällen wird er jedoch direkt beim Erstgespräch in der Praxis ausgefüllt. Der Anamnesebogen enthält alle relevanten Informationen zur medizinischen Vorgeschichte. Dazu zählen Angaben zu bestehenden Erkrankungen, Allergien, regelmäßiger Medikamenteneinnahme oder besonderen Umständen wie einer Schwangerschaft. 
  • Vorhandene zahnmedizinische Unterlagen: Für die Beurteilung sind bereits vorhandene Röntgenaufnahmen, Befundberichte von Zahnärzten oder Co-Therapeuten sowie Dokumentationen früherer kieferorthopädischer Maßnahmen hilfreich. Sie geben Aufschluss über den bisherigen Behandlungsverlauf und den aktuellen Zustand von Zähnen und Kiefer. Durch die Vorlage dieser Unterlagen lassen sich Doppeluntersuchungen vermeiden, wodurch Zeit gespart und die Strahlenbelastung durch zusätzliche Röntgenbilder reduziert wird.
  • Kieferorthopädische Apparaturen: Falls bereits eine Schiene, ein Retainer oder eine andere kieferorthopädische Apparatur vorhanden ist, ist diese zum Erstgespräch mitzubringen. Auf diese Weise lässt sich beurteilen, in welchem Umfang die bisherige Behandlung Wirkung gezeigt hat und ob das vorhandene Gerät weiterhin genutzt, angepasst oder ersetzt wird. 

Die Dauer des Erstgesprächs ist individuell.

Wie lange dauert das Erstgespräch beim Kieferorthopäden?

Das Erstgespräch beim Kieferorthopäden dauert zwischen 45 und 60 Minuten. Neben dem Kennenlernen, der Untersuchung und den diagnostischen Maßnahmen umfasst es auch die Klärung offener Fragen sowie die Besprechung der nächsten Schritte. Daher ist das Erstgespräch zeitintensiver als spätere Kontrolluntersuchungen.

Während das Erstgespräch und der Beginn der Behandlung mehr Zeit in Anspruch nehmen, sind spätere Termine in der Regel deutlich kürzer. Kontrolltermine, die in regelmäßigen Abständen stattfinden, dauern in der Regel nur 10 bis 30 Minuten, da hierbei vor allem der Behandlungsfortschritt überprüft wird. 

Die genaue Dauer hängt immer vom jeweiligen Patienten ab. Während bei manchen Patienten eine Dreiviertelstunde für das Erstgespräch beim Kieferorthopäden ausreicht, dauert es bei komplexen Befunden mehr als eine Stunde. Wichtig ist, dass genügend Zeit für eine umfassende Beratung bleibt, um die geeignete kieferorthopädische Behandlung gemeinsam zu besprechen. Eine ruhige Atmosphäre und genügend Raum für alle Fragen bilden den Grundstein für eine erfolgreiche kieferorthopädische Behandlung.

In unserer kieferorthopädischen Praxis Adami & Uhse in Darmstadt ist für das Erstgespräch bewusst ausreichend Zeit eingeplant. So erfassen wir Ihre individuelle Situation umfassend, beantworten alle Fragen in Ruhe und legen gemeinsam die nächsten Schritte fest. 

Was kostet das Erstgespräch beim Kieferorthopäden?

Die reine Beratung beim Erstgespräch beim Kieferorthopäden kostet zwischen 30 und 80 Euro. Die Kosten variieren stark je nach Umfang der Untersuchung und der Abrechnungsart.

Werden lediglich mündliche Beratungen durchgeführt, sind die Kosten günstiger. Enthält das Erstgespräch beim Kieferorthopäden jedoch eine eingehende Untersuchung zur Beurteilung der Zahn- und Kieferstellung, erhöht sich der Betrag entsprechend.

Die Kosten für ein Erstgespräch richten sich nach der Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ), die bundesweit die Abrechnung privatzahnärztlicher Leistungen regelt. 

Wer zahlt die Kosten für das Erstgespräch beim Kieferorthopäden?

Bei gesetzlich Versicherten zahlt die Krankenkasse die Kosten für das Erstgespräch und die Erstuntersuchung vollständig. Die Abrechnung erfolgt direkt über die elektronische Gesundheitskarte, eine Überweisung ist nicht erforderlich.

Die Krankenkassen übernehmen ausschließlich die Standardleistungen der Erstuntersuchung. Dazu gehören die klinische Untersuchung, einfache OPG und die Röntgenaufnahmen. Zusatzdiagnostik wie ein digitaler 3D-Scan oder eine erweiterte Funktionsanalyse des Kiefergelenks zählen nicht zu den Kassenleistungen und sind selbst zu tragen.

Bei Privatversicherten erfolgt die Abrechnung nach der Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ). Die Kosten für das Erstgespräch gelten als medizinisch notwendige diagnostische Maßnahme und werden in der Regel von der privaten Krankenversicherung übernommen. 

Was passiert nach dem Erstgespräch beim Kieferorthopäden?

Beim Kieferorthopäden passiert nach dem Erstgespräch zunächst die Analyse der Befunde, auf deren Grundlage ein individueller Behandlungsplan erstellt wird.

Das weitere Vorgehen richtet sich nach dem individuellen Befund und dem Alter des Patienten. Bei Kindern und Jugendlichen steht die frühzeitige Diagnose im Vordergrund, um das Kieferwachstum gezielt zu nutzen und Fehlentwicklungen rechtzeitig zu korrigieren. Bei behandlungsbedürftigen Fehlstellungen wird in der Regel zeitnah mit der Therapie begonnen. Handelt es sich dagegen um leichte Fehlstellungen oder unauffällige Befunde, erfolgt zunächst eine Beobachtung mit einer erneuten Kontrolle nach einigen Monaten bis zwei Jahren.

Bei Erwachsenen entscheidet der Kieferorthopäde nach der Auswertung der Befunde über die Indikation zur Behandlung. Die im Erstgespräch erstellten diagnostischen Unterlagen wie Abdrücke oder digitale Scans, Röntgenaufnahmen und Fotografien bilden die Grundlage für einen individuellen Behandlungsplan. Anhand der erhobenen Daten entsteht ein individueller Therapievorschlag, der die empfohlene Behandlungsmethode, die geschätzte Dauer, die voraussichtlichen Kosten sowie ggf. mögliche Alternativen umfasst. Der Behandlungsplan wird anschließend mit dem Patienten besprochen und zur Genehmigung an die zuständige Krankenversicherung weitergeleitet.

Bei gesetzlich Versicherten prüft die Krankenkasse anhand der Kieferorthopädischen Indikationsgruppen (KIG), ob eine Kostenübernahme erfolgt. Die KIG ist ein bundesweit verbindliches Einstufungssystem zur Bewertung der Schwere von Zahn- oder Kieferfehlstellungen. Es reicht von KIG 1 für sehr leichte bis KIG 5 für sehr schwere Fehlstellungen. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Behandlungskosten bei Kindern und Jugendlichen ab KIG-Stufe 3, also bei ausgeprägten Fehlstellungen, deren Behandlung medizinisch notwendig ist. Bei Erwachsenen übernehmen die Krankenkassen kieferorthopädische Behandlungen meist nicht. Eine Ausnahme gilt nur bei besonders schweren Kieferanomalien, die eine kombinierte kieferorthopädisch-kieferchirurgische Therapie erforderlich machen.

Bei Privatversicherten wird der Behandlungsplan ebenfalls an die private Krankenversicherung übermittelt. Die Höhe der Erstattung hängt vom gewählten Tarif ab. In der Regel werden Standardleistungen wie die Erstuntersuchung und notwendige diagnostische Maßnahmen übernommen.

Nach dem Beratungsgespräch ist es häufig sinnvoll, etwas Zeit für die weitere Entscheidungsfindung einzuplanen. So lassen sich Diagnosen, empfohlene Behandlungsmöglichkeiten und die voraussichtlichen Kosten sorgfältig prüfen. 

Erst nach einer Genehmigung der Kosten durch die Krankenkasse oder private Krankenversicherung beginnt die eigentliche kieferorthopädische Behandlung. Die Bearbeitungsdauer für die Genehmigung des Behandlungsplans beträgt erfahrungsgemäß 4–6 Wochen.

Erstellung des Behandlungsplans

Die Erstellung eines individuellen Behandlungsplans bildet die Grundlage jeder kieferorthopädischen Therapie. Sie stellt sicher, dass von der ersten Diagnose über die aktive Behandlung bis hin zur Retentionsphase alle Schritte aufeinander abgestimmt sind. Ziel des Behandlungsplans ist ein stabiles und langfristig erfolgreiches Behandlungsergebnis.

Bevor ein Behandlungsplan erstellt wird, erhebt der Kieferorthopäde umfassende diagnostische Unterlagen. Im Anschluss erfolgt die genaue Auswertung aller erhobenen Befunde. Sie bildet die Grundlage für den individuellen Behandlungsplan. Folgende Punkte sind im kieferorthopädischen Behandlungsplan enthalten.

  • Abdrücke
  • Röntgenaufnahmen
  • Digitale Scans
  • Diagnose
  • Geplante Therapie
  • Einzusetzende Geräte und Apparaturen
  • Voraussichtliche Behandlungsdauer
  • Voraussichtliche Gesamtkosten

Der Behandlungsplan wird kostenlos erstellt und an die Krankenkasse übermittelt. Anschließend prüft die Krankenkasse, ob sie die Kosten übernimmt. Grundlage für diese Entscheidung sind die kieferorthopädischen Indikationsgruppen, mit denen die Schwere von Zahn- oder Kieferfehlstellungen bewertet wird. 

Im Rahmen eines weiteren Termins erfolgt die ausführliche Besprechung des Behandlungsplans. Der Kieferorthopäde erläutert die Diagnose, die vorgesehenen Maßnahmen, die Dauer der Behandlung und die entstehenden Kosten. Auch alternative Behandlungsmöglichkeiten werden dargestellt. Nach Klärung aller Fragen und nach erteilter Genehmigung beginnt die aktive Behandlungsphase.

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