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Kieferchirurgie Darmstadt

Kieferchirurgie Darmstadt


Die Kieferchirurgie ist ein Fachgebiet der Zahnmedizin, das sich mit der chirurgischen Behandlung von Erkrankungen des Kiefers befasst. Ziel der kieferchirurgischen Eingriffe ist die Verbesserung der Funktionalität des Kiefers, die Linderung von Schmerzen und die Optimierung der Ästhetik des Patienten.

Bei komplexen kieferorthopädischen Behandlungen, die einen chirurgischen Eingriff erfordern, wie beispielsweise eine Umstellungsosteotomie zur Verlagerung von Ober- oder Unterkiefer, arbeitet die kieferorthopädische Praxis Adami & Uhse eng mit externen Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgien zusammen. Die operative Durchführung liegt bei den MKG-Chirurgen, während die Praxis die prächirurgische Vorbereitung sowie die postchirurgische Feineinstellung übernimmt, um ein optimales funktionelles und ästhetisches Ergebnis zu sichern.

In unserer kieferorthopädischen Praxis Adami & Uhse in Darmstadt bieten wir ein umfassendes Spektrum kieferorthopädischer Behandlungen zur Korrektur von Zahn- und Kieferfehlstellungen an. Dr. med. dent. Alexander Uhse ist Experte für Kieferorthopädie und Kieferchirurgie. Von 2009 bis 2018 war er leitender Oberarzt der Poliklinik für Kieferorthopädie in Frankfurt. Gemeinsam mit der Fachzahnärztin für Kieferorthopädie Dr. med. dent. Annika Adami leitet er seit 2019 die kieferorthopädische Praxis Adami & Uhse. 

Vereinbaren Sie einen Termin für ein unverbindliches Beratungsgespräch in unserer kieferorthopädischen Praxis Adami & Uhse.

Hier sind unsere Kontaktdetails.

  • Adresse: Kieferorthopädische Praxis Adami & Uhse
  • Ludwigsplatz 6, 64283 Darmstadt
  • Telefon: 06151 480-58
  • Telefax: 06151 480-42
  • E-Mail: info@kfo-ludwigsplatz.de
  • Webseite: https://xn--kieferorthopdie-ludwigsplatz-hnc.de/

Dies sind unsere Öffnungszeiten.

  • Montag 08:00–12:00 13:00–17:00
  • Dienstag 08:00–12:00 13:00–18:00
  • Mittwoch 08:00–12:00 13:00–17:00
  • Donnerstag 08:00–12:00 13:00–17:00
  • Freitag 08:00–12:00

Leistungen

Die Leistungen der kieferorthopädischen Praxis Adami & Uhse umfassen die prächirurgischen Vorbereitungen vor der Operation sowie die Feineinstellung nach dem chirurgischen Eingriff. 

Die prächirurgische Vorbereitung umfasst alle kieferorthopädischen Maßnahmen, die vor einem operativen Eingriff am Kiefer notwendig sind. Die Vorbereitung stellt sicher, dass der Chirurg den Kiefer anschließend exakt in die vorgesehene Position bringt. Dazu gehört in erster Linie das Einsetzen fester Zahnspangen. Durch diese vorbereitende Behandlung wird eine stabile Ausgangssituation geschaffen, die den Operationserfolg sichert.

Chirurgische Eingriffe am Kiefer werden von externen Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen (MKG) durchgeführt, mit denen wir im Behandlungsverlauf eng abgestimmt arbeiten.

Bei Bedarf erfolgt nach dem chirurgischen Eingriff die postchirurgische Feinjustierung durch unsere kieferorthopädische Praxis. Mithilfe kieferorthopädischer Apparaturen werden die Zähne dabei in ihre endgültige, präzise Position gebracht oder gehalten. Diese Phase dient dazu, das durch den Eingriff geschaffene Kieferverhältnis funktionell und ästhetisch zu optimieren. 

Die folgenden Abschnitte geben einen Überblick über typische kieferchirurgische Eingriffe, die von spezialisierten MKG-Chirurgen durchgeführt werden.

Kieferumstellungen (Orthognathe Chirurgie)

Die Kieferumstellung, auch orthognathe oder Dysgnathie-Chirurgie genannt, beschreibt die operative Korrektur von Kieferfehlstellungen. Die Kieferumstellung ist erforderlich, wenn kieferorthopädische Maßnahmen wie festsitzende oder herausnehmbare Zahnspangen allein nicht ausreichen, um die Fehlstellung zu beheben.

Der Begriff Dysgnathie bezeichnet eine Fehlstellung der Kiefer oder Zähne. Häufige Formen sind Überbiss, Unterbiss, Kreuzbiss, offener und tiefer Biss. Die Fehlstellungen führen oft zu funktionellen Einschränkungen beim Kauen und Beißen sowie zu Schmerzen im Kiefer, Gesicht oder Kopf, die bis in Nacken und Ohren ausstrahlen.

Vor der operativen Kieferumstellung werden diagnostische Unterlagen wie Abdrücke der Kiefer, aktuelle Röntgenaufnahmen sowie bei Bedarf eine digitale Volumentomographie angefertigt. Auf dieser Grundlage lassen sich die angestrebte Verzahnung und die korrekte Kieferposition präzise planen. 

Für die orthognathe Chirurgie, die von Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen durchgeführt wird, werden individuelle Bissschablonen angefertigt. Mithilfe der Schablonen wird der Kiefer während des Eingriffs exakt in die geplante Position gebracht und mit Miniplatten sowie Minischrauben stabil fixiert. Zur Stabilisierung der Kieferposition werden nach der Operation elastische Gummizüge eingesetzt, die das Sprechen und die Aufnahme weicher Speisen erlauben. In der Regel werden die eingesetzten Miniplatten und Schrauben nach etwa sechs Monaten in einem weiteren Eingriff entfernt.

Die kieferorthopädische Behandlung ausgeprägter Lageanomalien der Kiefer beginnt idealerweise im Jugendalter, kurz vor Abschluss des Schädelwachstums. Abhängig von Art und Ausprägung der Fehlstellung erstreckt sich die kombinierte kieferorthopädisch-kieferchirurgische Behandlung in der Regel über eineinhalb bis drei Jahre.

Gaumennahterweiterung

Bei der Gaumennahterweiterung handelt es sich um ein kieferorthopädisches Verfahren, bei dem der Oberkiefer gedehnt wird. Mithilfe einer fest zementierten Gaumennahtapparatur an den Zähnen oder einer knöchern getragenen Apparatur am Gaumen werden skelettale Veränderungen bewirkt, die zu einer Verbreiterung des Oberkiefers führen. 

Die Gaumennaht verbindet den linken und den rechten Teil des Oberkiefers in der Mitte. In der Kieferorthopädie wird die Gaumennahterweiterung bei einem sogenannten Schmalkiefer, also einem Oberkiefer-Engstand, eingesetzt. Ein zu schmaler Oberkiefer führt häufig zu Fehlstellungen wie Kreuzbissen und erhöht das Risiko für Karies und Parodontitis. 

Bei der Behandlung von Kindern ist in der Regel kein operativer Eingriff notwendig, da das Gaumendach noch nicht verknöchert ist und sich dessen Wachstum leicht beeinflussen lässt. Bei Erwachsenen ist das Kieferwachstum bereits abgeschlossen, sodass das Gaumendach vor der Dehnung chirurgisch getrennt werden muss.

Vor der operativen Gaumennahterweiterung wird am Oberkiefer eine sogenannte Hyrax-Apparatur angebracht. Diese dient als Grundlage für die spätere Dehnung. Die Dehnschraube wird über vier metallische Bänder an den Seitenzähnen fixiert. Unter Vollnarkose wird der Oberkiefer operativ geschwächt, um die Erweiterung des Gaumens zu ermöglichen. 

Etwa eine Woche nach dem Eingriff wird die Hyrax-Apparatur erstmals aktiviert. Durch das Verstellen der Schraube wird Druck auf die Zähne ausgeübt, wodurch sich die Gaumenbreite gezielt erweitert.  Im Anschluss nimmt der Patient die tägliche Drehung der Schraube selbst vor.  Die Apparatur ist für einen Zeitraum von etwa drei bis sechs Monaten zu tragen, um die gewünschte Korrektur zu erzielen.

Regelmäßige Kontrolltermine gewährleisten einen reibungslosen Behandlungsverlauf. Nach Erreichen der gewünschten transversalen Breite bleibt die Hyrax-Schraube für mindestens drei Monate im Oberkiefer, damit die erzielte Gaumenerweiterung stabilisiert wird.

Kiefer Rekonstruktion

Eine Kieferrekonstruktion ist ein chirurgischer Eingriff zum Aufbau von Kieferknochen, um Form, Funktion und Ästhetik wiederherzustellen. Sie wird nach Verletzungen, tumorbedingten Gewebeverlusten oder bei angeborenen Fehlbildungen durchgeführt. 

Grundlage der Planung ist ein digitales Volumentomogramm (DVT), das den Kiefer dreidimensional darstellt und eine präzise Vermessung ermöglicht. 

Zu den typischen Verfahren gehören der Sinuslift, bei dem die Kieferhöhle für eine Implantation durch Knochenaufbau erweitert wird, die Auflagerungsplastik mit Eigenknochen oder Ersatzmaterial, die Membrantechnik zur Förderung ungestörten Knochenwachstums sowie Methoden wie Bone-Spreading und Bone-Condensing, bei denen das Knochengewebe durch Spreizen oder Verdichten für ein Implantat vorbereitet wird.

Kiefer Rekonstruktionen gehören ausschließlich in das Fachgebiet der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie.

Operation bei degenerativer Osteoarthrose

Eine Operation bei degenerativer Osteoarthrose des Kiefergelenks ist ein chirurgischer Eingriff zur Behandlung fortgeschrittener Verschleißerscheinungen im Kiefergelenk. 

Die degenerative Osteoarthrose des Kiefergelenks ist eine chronische Erkrankung, bei der sich der Gelenkknorpel abbaut und die Knochen schmerzhaft aufeinander reiben. Typische Symptome sind Schmerzen, eingeschränkte Beweglichkeit, Beschwerden beim Kauen und Schlucken sowie knackende oder reibende Geräusche im Gelenk. In schweren Fällen kann der Kiefer blockiert sein.

Die Operation wird von spezialisierten MKG-Chirurgen durchgeführt und kommt dann zum Einsatz, wenn konservative Behandlungsmethoden wie Medikamente oder Physiotherapie keine ausreichende Linderung bewirken und die Kieferfunktion erheblich eingeschränkt ist.

Bei der Operation werden alle beschädigten Gelenkbestandteile entfernt oder ersetzt, um die Funktion des Kiefergelenks wiederherzustellen. Eine gängige Operationsmethode ist die Arthroplastik, bei der Narben- und degeneriertes Gewebe entfernt sowie die Gelenkflächen modelliert und geglättet werden. In einigen Fällen ist eine Rekonstruktion oder Entfernung des verlagerten Diskus notwendig, wobei körpereigenes oder künstliches Material zum Einsatz kommt. Bei einer fortgeschrittenen Zerstörung des Gelenks wird eine individuell angefertigte Totalprothese implantiert.

Arthroplastische Eingriffe

Ein arthroplastischer Eingriff am Kiefergelenk ist ein offenes chirurgisches Verfahren, das von MKG-Chirurgen durchgeführt wird und der Entfernung krankhafter Gewebestrukturen sowie der Wiederherstellung der Kiefergelenksfunktion dient.

Bei schwerer Gelenkschädigung, wie sie etwa bei fortgeschrittener Kiefergelenksarthrose auftritt, erfolgt der Einsatz einer arthroplastischen Operation zur Wiederherstellung der Gelenkfunktion. Bei einer Arthroplastik werden Narben- und Gewebereste sowie krankhafte oder veränderte Anteile des Diskus entfernt. Anschließend werden die verbliebenen Gelenkflächen geglättet und scharfe Kanten beseitigt, um die Funktion zu verbessern und Schmerzen zu reduzieren.

Bei der Interpositionsarthroplastik wird zudem die Funktion des Diskus wiederhergestellt, indem körpereigenes oder künstliches Material in den Gelenkspalt eingebracht wird.

Tumor Operationen am Kiefer

Bei Tumoroperationen am Kiefer werden Tumoren operativ entfernt und Kiefer- sowie Gesichtsknochen funktionell und ästhetisch rekonstruiert. Die Operation erfolgt ausschließlich durch spezialisierte Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen (MKG) oder onkologische Chirurgen.

Da bösartige Tumoren in umliegendes Gewebe einwachsen und Metastasen bilden, ist immer eine Operation erforderlich. Gleiches gilt für gutartige Tumoren mit zerstörendem Wachstum. Warnzeichen sind Umfangsvermehrungen, nicht abheilende Schleimhautveränderungen, Schmerzen beim Schlucken oder Kauen sowie unklare Zahnlockerungen.

Die Diagnose wird meist durch eine Gewebeprobe (Biopsie) gesichert. Bildgebende Verfahren wie CT oder Ultraschall bestimmen die Ausdehnung des Tumors. Ziel der Operation ist die vollständige Entfernung des Tumorgewebes. Bei bösartigen Tumoren erfolgt oft eine Ausräumung der Halslymphknoten. Abhängig von der Tumorgröße ist eine Rekonstruktion mit Eigengewebe oder Implantaten notwendig. Neben der Tumorentfernung umfasst die Therapie die funktionelle und kosmetische Wiederherstellung von Kiefer und Gesichtsform.

Über uns

In der kieferorthopädischen Praxis Adami & Uhse steht die Behandlung von Zahn- und Kieferfehlstellungen im Mittelpunkt. Neben der Korrektur der Zahnstellung umfasst unser Leistungsspektrum auch die Vorbereitung auf kieferchirurgische Eingriffe sowie die Feineinstellung nach Operationen durch externe MKG-Chirurgen.

Die enge Verknüpfung von Kieferorthopädie und Kieferchirurgie ermöglicht es, präzise abgestimmte Behandlungsstrategien zu entwickeln, die sowohl funktionelle als auch ästhetische Aspekte berücksichtigen. Wir übernehmen die präoperativen Vorbereitungen und die postoperativen Feineinstellungen, während spezialisierte Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen die kieferchirurgischen Operationen durchführen. Das enge Zusammenspiel gewährleistet eine ganzheitliche Behandlung komplexer Fehlstellungen und stabile, langfristige Ergebnisse für unsere Patienten.

Dr. Annika Adami leitete über sechs Jahre hinweg eine große kieferorthopädische Praxis in München mit. Dr. Alexander Uhse war ab 2010 als leitender Oberarzt der Poliklinik für Kieferorthopädie in Frankfurt tätig. Seit 2019 führen beide gemeinsam die Praxis Adami & Uhse in Darmstadt.

Kontakt

Für ein unverbindliches Beratungsgespräch in der kieferorthopädischen Praxis Adami & Uhse stehen wir gerne zur Verfügung.

Nachfolgend finden Sie unsere Kontaktdaten.Adresse: Kieferorthopädische Praxis Adami & Uhse, Ludwigsplatz 6, 64283 Darmstadt
Telefon: 06151 480-58
Telefax: 06151 480-42
E-Mail: info@kfo-ludwigsplatz.de
Webseite: www.kieferorthopädie-ludwigsplatz.de

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